
Als wir vor über neun Jahren mit ELBA applications begannen, war Künstliche Intelligenz noch kein Werkzeug, das uns nennenswert weitergebracht hätte – zumindest nicht in der Tiefe und Wirtschaftlichkeit, wie sie heute möglich ist. Und doch: Schon damals hatten wir unsere Produktarchitektur darauf vorbereitet.
Wir wussten, dass KI eines Tages in der Lage sein würde, operative Intelligenz zu liefern – nicht als Showeffekt, sondern als produktiver Teil unserer Plattformlogik.
🔄 Der „Sequentielle Fluss“ – technologische Weitsicht als Fundament
Was heute als klarer Vorteil spürbar ist, hat sich aus fast 20 Jahren Produktentwicklungs- und Architekturerfahrung geformt.
Wir nennen es den „sequentiellen Fluss“ – eine strukturelle Methodik, die das Beste aus:
- Wasserfallmodellen
- agilen Verfahren
- Rapid Prototyping
- und Extreme Programming
… zu einem wartungsarmen, modularen und intelligenten Systemansatz verbindet.
Dieser Aufbau erlaubt uns, KI punktgenau zu injizieren – wie eine Spritze an die Stellen, an denen der maximale Mehrwert entsteht. Ohne Übertreibung, ohne Overhead – sondern zielgerichtet und erklärbar.
🎯 So nutzt finspex heute KI – nicht überall, aber überall dort, wo es sinnvoll ist
Während andere versuchen, mit „AI-first“-Ansätzen das Rad neu zu erfinden, nutzen wir KI als präzises Werkzeug zur Verbesserung konkreter Fachprozesse – und stets in einer Weise, die sich in der Praxis beweist.
1. Automatisierte Tiefgliederung & Umgliederungslogik
Die automatische Strukturierung von Bilanzen erfolgt bei finspex auf Basis trainierter Muster – ergänzt durch Kontennachweise, Spracheinordnung und Branchenkontext.
Mit Hilfe von Machine Learning erkennt finspex:
- ob eine Bilanz korrekt grob strukturiert ist,
- wo Umbuchungen erforderlich wären,
- und wie diese in das Zielsystem einer Bank zu überführen sind.
Besonders: Manuell freigegebene Umbuchungen durch Fachanalysten können dauerhaft übernommen und auf ähnliche Fälle vollautomatisch angewendet werden – für alle künftigen Abschlüsse.
2. Fremdsprachenerkennung und ‑übertragung
finspex verarbeitet heute über 90 % aller Fremdsprachenabschlüsse korrekt – ohne dass der Analyst selbst die Sprache verstehen muss.
Die semantische KI identifiziert Fachbegriffe, ordnet die Strukturregeln korrekt ein, und überträgt Umgliederungen in die Zielsprache des jeweiligen Bankenframeworks.
→ Das ist nicht nur komfortabel, sondern verhindert auch manuelle Interpretationsfehler.
3. Kontenklassifikation & Mapping-Vorschläge
Auf Basis historischer Verwendungen, branchenspezifischer Modelle und überwachtem Lernen schlägt finspex bei neuen Konten oder Unklarheiten automatisch die wahrscheinlichsten Zielpositionen vor.
→ Der Fachanwender kann bestätigen, korrigieren oder ignorieren – und so das System sukzessive verbessern.
💡 Der Unterschied: KI ist bei finspex kein Feature. Sondern Architekturprinzip.
Was finspex auszeichnet, ist nicht nur, dass KI eingesetzt wird – sondern wie.
Wir verstehen Künstliche Intelligenz als Erweiterung menschlicher Fachlichkeit, nicht als Ersatz.
Unsere Architektur ist darauf ausgelegt:
- KI schrittweise zu integrieren
- Prozesse robust gegen Ausreißer zu machen
- Feedback systematisch zu nutzen
- und jede Anwendung mit einem klaren Business Case zu verknüpfen
🧠 finspex ist kein „AI-first“-System – sondern ein Hochleistungskörper mit gezieltem KI-Doping
finspex funktioniert wie ein durchtrainierter Extremsportler:
Robust, effizient, ausdauernd – mit einer Architektur, die für Höchstleistung gebaut ist.
Künstliche Intelligenz wird nicht flächendeckend verteilt, sondern dort injiziert, wo sie maximale Wirkung entfaltet:
Für Präzision im Moment, für Tiefe bei der Analyse, für Geschwindigkeit im richtigen Augenblick.
Vergleichbar mit einem Arzt, der einem Athleten punktgenau die Unterstützung gibt, die ihn über sich hinauswachsen lässt – ohne den Organismus zu belasten.
So entsteht echte Performance. Nicht aus KI-Hype – sondern aus Systemstärke mit intelligentem Boost.
