Automatisierung des Mappingprozesses in der Bilanzanalyse: Effizienz und Präzision durch digitale Systeme

Der aktuelle Mappingprozess in der Bilanzanalyse

In Banken spielt die korrekte Erfassung und Zuordnung von Finanzkennzahlen aus Jahresabschlüssen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Kreditkunden. Heute erfolgt dieser Prozess überwiegend manuell, basierend auf einem halbjährlich oder jährlich aktualisierten Regelkatalog, der von Analysten angewendet wird.

Dieser “” dokumentiert die neuesten Erkenntnisse und Geschäftsvorfälle aus der Praxis und definiert, wie diese in das bankeigene Analysesystem integriert werden müssen. Er enthält spezifische Vorgaben zur Identifikation relevanter Geschäftsvorfälle und deren Zuordnung zum internen Kontenrahmen – häufig abhängig von Rechtsform oder Branche des Kreditnehmers.

Analysten müssen diesen Leitfaden mit den regelmäßigen Änderungen verinnerlichen, sich während der täglichen Arbeit stets daran erinnern und die Regeln konsequent anwenden. Fehleranfälligkeit, Ermüdung und individuelle Interpretationen führen jedoch dazu, dass Inkonsistenzen auftreten können. Die manuelle Anwendung der Regeln erfordert zudem regelmäßige Schulungen und einen hohen Zeitaufwand.

Automatisierte Umsetzung der Mappingregeln

Durch die Digitalisierung und Automatisierung der lassen sich diese Herausforderungen signifikant reduzieren. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz () und Regelbasierten Systemen kann der Mappingprozess effizienter und konsistenter gestaltet werden.

der Automatisierung

  1. Präzise Identifikation von Geschäftsvorfällen
    KI-gestützte Systeme können Textanalysen durchführen, um relevante Geschäftsvorfälle aus dem Jahresabschluss zu extrahieren und korrekt zu interpretieren.
  2. Fehlerfreie Zuordnung zum bankeigenen Kontenrahmen
    Eine automatisierte Bilanzerfassung kann Regeln exakt und konsequent anwenden, wodurch Inkonsistenzen oder Interpretationsfehler vermieden werden.
  3. Konsistente und disziplinierte Regelanwendung
    Die Automatisierung stellt sicher, dass sämtliche Regeln jederzeit einheitlich angewendet werden – ohne Ermüdung oder Vergesslichkeit.
  4. Schnellere und effizientere Verarbeitung
    Die automatisierte Erfassung beschleunigt den gesamten Prozess, reduziert den Zeitaufwand für Analysten und erhöht die der Bilanzanalyse.
  5. Reduzierter Schulungsaufwand
    Da die Regeln maschinell umgesetzt werden, sinkt der Bedarf an regelmäßigen Schulungen und Updates für Analysten erheblich.
  6. Skalierbarkeit des Expertensystems
    Ergänzung von zusätzlichen Kapazitäten ist heutzutage on demand möglich. Damit können Engpässe in der vermieden werden.
  7. Effektivere Nutzung von Experten
    Der Bankanalyst wird für seine eigentliche Aufgabe, nämlich der Risikoanalyse, der Risikoerkennung und Risikobeurteilung entlastet von zuverlässig nach dem Regelwerk der Bank standardisierbaren Aufgaben.

Fazit

Der heutige Mappingprozess in der Bilanzanalyse ist durch hohe manuelle Aufwände, potenzielle Fehlerquellen und Inkonsequenzen geprägt. Das basiert auf den Anforderungen/dem Regelwerk der Bank. Diese hat die Kontrolle über die Korrektheit, da sie selbst die Mappingregeln pflegt. Dadurch ist die MaRisk-Konformität und Revisionssicherheit gewährleistet. Eine digitale Automatisierung kann diesen Prozess revolutionieren, indem sie eine präzise, disziplinierte und fehlerfreie Anwendung der Regeln sicherstellt. Banken profitieren von einer höheren Effizienz, besseren Vergleichbarkeit und einer erheblichen Zeitersparnis – ein entscheidender Schritt in Richtung einer modernen, digitalen Finanzanalyse.