
Die Digitalisierung der Finanzanalyse schreitet rasant voran – zwei Instrumente, die dabei besonders herausstechen, sind der Digitale Finanzbericht (DiFin) und finspex. Oft werden digitale Tools in Konkurrenz zueinander gesehen. Doch im Fall von DiFin und finspex zeigt sich das Gegenteil: Hier entstehen echte Synergien, die Kreditinstitute, Analysten und Kunden gleichermaßen profitieren lassen.
Was ist der Digitale Finanzbericht (DiFin)?
Der Digitale Finanzbericht ermöglicht es, Jahresabschlüsse medienbruchfrei, standardisiert und sicher digital zu übermitteln – direkt vom Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer an das empfangende Kreditinstitut. Damit entfällt der manuelle Versand von PDFs oder Papierunterlagen. Die Vorteile:
- Reduzierung von Übertragungsfehlern
- Beschleunigung des Analyseprozesses
- Entlastung des Kunden durch einfache Abwicklung
DiFin ist somit ein moderner, zuverlässiger Übertragungsweg für strukturierte Finanzdaten – der erste wichtige Schritt in einem vollständig digitalen Analyseprozess.
Was ist finspex?
finspex geht einen Schritt weiter: Es übernimmt die vollautomatische Analyse und Gliederung dieser übermittelten Daten – und das nahtlos auf Basis von DiFin-Dateien. Dabei entfaltet finspex seine volle Stärke:
- Empfang und direkte Verarbeitung von DiFin-Daten (z. B. HGB XBRL)
- Nahtlose Integration in bestehende Workflows und Infrastrukturen von Banken
- Automatische Gliederung der Bilanz- und GuV-Positionen nach bankenspezifischen Vorgaben
- Intelligente Erkennung von Geschäftsvorfällen
- Verarbeitung auch von Freitexten und Fußnoten
- Assistenzfunktionen für manuelle Nacharbeiten – ohne tiefe Schulung erforderlich
finspex als Sender im DiFin-Format
Ein besonderer Vorteil: finspex kann nicht nur empfangene DiFin-Daten analysieren – es kann auch selbst aus Rohdaten HGB XBRL-Dateien erzeugen, die im offiziellen DiFin-Format an Banken übermittelt werden können. Die Bank nutzt in diesem Fall ihr eigenes Mapping-System weiter und verarbeitet die Daten wie gewohnt – finspex liefert nur die normierten Strukturen, exakt so, wie es die DiFin-Vorgaben verlangen.
So lässt sich finspex in beide Richtungen nahtlos einsetzen: als Datenempfänger und als Datensender – immer im Einklang mit bestehenden Standards und Infrastrukturen.
Warum DiFin und finspex sich perfekt ergänzen
Während DiFin für eine verlässliche und standardisierte Datenübertragung sorgt, übernimmt finspex die strukturelle Verarbeitung, Gliederung und ggf. Erzeugung dieser Daten. Die Kombination beider Lösungen ermöglicht es Banken:
- Medienbrüche vollständig zu vermeiden
- Den Aufwand für die Bilanzerfassung drastisch zu reduzieren
- Die Qualität und Nachvollziehbarkeit der Analyse zu erhöhen
- Bestehende DiFin-Prozesse zu erhalten und zugleich intelligenter zu machen
- Den Bearbeitungsprozess zu beschleunigen – vom Eingang des Abschlusses bis zur Analyse
Dabei steht nicht Konkurrenz, sondern Kooperation im Mittelpunkt. DiFin liefert die Daten – finspex bringt sie automatisch an die richtige Stelle oder bereitet sie perfekt für den DiFin-Prozess auf.
Fazit
DiFin und finspex sind keine Alternativen, sondern ideale Partner. Sie bilden gemeinsam die Grundlage für eine moderne, effiziente und durchgängig digitale Bilanzerfassung und -analyse. Ob als Empfänger oder als Aufbereiter von DiFin-konformen Daten – finspex lässt sich flexibel und nahtlos in jede Infrastruktur integrieren. Für Banken bedeutet das: weniger Aufwand, mehr Sicherheit, höhere Skalierbarkeit und eine spürbare Entlastung im Analyseprozess – ganz im Sinne einer zukunftsfähigen Kreditvergabe.
Referenz Sendedienstleister DiFin
Referenz Empfangsdienstleister DiFin